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Marienborner Grenze im Visier

Marienborn, den 17.02.2016

Mit der einstigen Grenzübergangsstelle Marienborn beschäftigt sich ein neuer Sammelband. Er wird am Donnerstag vorgestellt.

 

„Erstmals liegt nun eine Publikation zur Geschichte der ehemaligen Grenzübergangsstelle Marienborn mit den benachbarten Orten Helmstedt und Hötensleben vor“, würdigt Stiftungsdirektor Kai Langer den neuen Sammelband, der den Titel „Mit den Autos kommt die Ideologie“ trägt. Mehrere Autoren geben darin „Einblick in den aktuellen Forschungsstand zum Grenzregime der DDR und in neue Themen“, so Langer. Beleuchtet werden einzelne Aspekte wie der Alltag der Kontrolleure und Bewacher, die wirtschaftliche Bedeutung des Grenzübergangs sowie seine militärische Funktion im Ost-West-Konflikt.

Die Veranstaltung am Donnerstag in der Gedenkstätte Marienborn werde „zwei inhaltliche und geographische Perspektiven auf den historischen Ort ansetzen“, kündigt Langer an: „Sie geht auf die Arbeitsaufgaben und -bedingungen der DDR-Grenzorgane ein und nimmt ebenso die Grenzkontrollstelle Helmstedt und das Zonenrandgebiet der Bundesrepublik in den Blick.“ Beginn ist um 17 Uhr, der Eintritt für jedermann frei.

Der neue Teil in der Sammelbandreihe der Gedenkstättenstiftung Sachsen-Anhalt sollte ursprünglich schon im Januar präsentiert werden. Hinter den Kulissen entbrannte dann jedoch ein Streit um unautorisierte Kürzungen und Änderungen an eingereichten Texten.

 

Foto: Die einstige Grenzübergangsstelle Marienborn.

 

Text und Foto: Ronny Schoof - Volksstimme

 

Bild zur Meldung: Marienborner Grenze im Visier