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Freie Sicht für das Marmorbildnis

Sommerschenburg, den 08.04.2019

Das Gneisenau-Denkmal zu Sommerschenburg hat wieder freien Blick gen Westen. Helfer haben den Winterverschlag entfernt.

 

Die Herrichtung der Gneisenaustätten für die warme Jahreszeit habe reibungslos geklappt, freut sich Elke Wölfer, stellvertretende Vorsitzende der Gneisenaugesellschaft und vor Ort für die Vereinsbelange verantwortlich. Neben dem kleinen Arbeitstrupp, der am Mittwoch die sperrigen Schutzwände demontiert und verladen hat, zeigte sich Wölfer auch der Sommersdorfer AG Tour gegenüber dankbar, die zuvor schon das Außengelände am Mausoleum auf Vordermann gebracht hatte. Drinnen war Elke Wölfer selbst tätig, indem sie in der Ruhestätte den Frühjahrsputz erledigt hat.

„Die Männer machen das seit Jahren gemeinsam, da sitzt jeder Handgriff und geht es recht flott voran“, lobte sie die Freiwilligenbrigade, bestehend aus Gemeindearbeiter Harald Wöhlbier sowie den Vereinsmitgliedern Manfred Gerschewski, Rainer Piela und Henning Wölfer. Nach gut einer halben Stunde war das alljährliche Werk getan und Graf Neidhardt von Gneisenau der Dunkelkammer ledig, die immer im Herbst montiert wird, damit der fein bearbeitete Carrara-Marmor nicht dauerhaft dem Schmuddelwetter ausgesetzt ist.

Die Gedenkstätte an der K 1145 ist jederzeit zugänglich, das Mausoleum mit Grafengruft und Sarkophag nur jeweils am ersten Sonntag eines Monats (siehe Infokasten). Die Gneisenaugesellschaft heißt Besucher dann jeweils zwischen 14 und 17 Uhr zur Besichtigung willkommen. Selbiges gilt für das Museum im Ortszentrum, das der Erinnerung an das Leben und Wirken des preußischen Generalfeldmarschalls gewidmet ist.

Gedenken ist auch das Stichwort für den Höhepunkt der Sommerschenburger Gneisenau-Saison, denn im September richtet der Verein ein Gedenkbiwak mit Schwarzpulver, Musketen und Dorfgefecht, mit Konzert, Vortrag und Festzelt aus. Das dreitägige Programm wird anlässlich des 200. Todestags von Generalfeldmarschall Fürst Blücher von Wahlstatt auf die Beine gestellt und sei eine Hommage an die tiefe Freundschaft zwischen Blücher und Gneisenau, teilt die Gneisenaugesellschaft mit.

Infos auf gneisenau-gesellschaft-sommerschenburg.de, telefonische Vereinbarungen unter 039402/50 725

 

Foto: Die Vereinshelfer lassen das letzte der drei Wandteile herab, die den Carrara-Marmor über Winter schützen.

 

Text und Foto: Ronny Schoof - Volksstimme

 

 

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