Räuberhauptmann Rose Weg
Sagenhafte Wege im Lappwald
Marienborn – Sommerschenburg – Hartmannshausen – Harbke – Rodenberg - Marienborn
Wanderfreunde aufgepasst!
Unsere vorgeschlagene Wanderroute führt Euch durch den wildromantischen Lappwald, einen Mischwald mit riesigen Buchen und Eichen. Geprägt ist die Landschaft von einem kleinen Bach, der Wirpke. Durch die Zeit der „innerdeutschen Grenze“ blieb ein Teil der Natur fast unberührt. Dies erkennt ihr auch an der reichhaltigen Flora und Fauna in diesem Gebiet. So entstand das „Grüne Band“, heute ein Nationales Naturmonument für eine beispiellose schützenswerte Natur im Herzen Deutschlands.
Räuberhauptmann Wer?
Der Wald war bis zur Wiedervereinigung Deutschlands immer ein Grenzwald. Zur Zeit von Carl August Wallmann alias Räuberhauptmann Rose herrschte die Kleinstaaterei. Zwischen den Königreichen und den Herzogtümern standen Zollschranken und für jeden Warentausch wurden Zölle fällig! Das erschwerte den Handel enorm und beflügelte das Schmuggelgeschäft. Auf Drängen des Königreiches Preußen wurden nach und nach zwischen den Kleinstaaten Handelsabkommen getroffen. Es bildete sich der Zollverein. Mit Gründung des Deutschen Reiches wurden die Schmuggelbanden dann auf einen Schlag arbeitslos und mussten sich nach anderen Geschäften umsehen.
Carl August Wallmann, der jedes Versteck und den Wald kannte, wie kein Anderer, schulte um und wurde Räuberhauptmann. Die Legenden um Rose werden bis heute weitergetragen. So sagt man, er war ein gutherziger Gauner, ein Meister der Verkleidung und Täuschung, wurde nie gewalttätig und kümmerte sich oft um die Bedürftigen in seinem Hoheitsgebiet. Beinahe wie ein Robin Hood des Lappwaldes.
Wer mehr über den Räuberhauptmann erfahren will, sollte die kurzweiligen Geschichten in dem Büchlein von Gunter Hirschligau „… der Ehrlichste unter den Räubern und Dieben" lesen.
Und hier geht es zur Wanderung!